Dienstag, 10. August 2010

...Tage wie Mohnbrötchen ...

eigentlich sollte ich, aber das spar ich mir, vielleicht verschiebe ich meine aktivität einfach auf nachher. die sonne scheint aus einem blauen himmel, das wetter lockt nach draußen, wo man es hier aber doch so viel besser hat. die kaffeemaschine arbeitet seit dem erwachen im akkord, spätestens wenn die zigaretten ihr ende ankündigen wird frischluftaktivität verlangt. baustellen gibt es mehr als genug, die vorm haus, die seit einer woche dafür sorgt, das jeder noch freie parkplatz nach 20 uhr erkämpft wird, wie die letzte ölquelle des planeten. morgens ist die parksituation dann wieder entspannt, die baustelle nicht. ich werde nicht vom dröhnenden maschinenlärm geweckt, an den kann man sich seit erfindung des laubbläsers gewöhnen, es ist das hochfrequentierte dauerpiepsen des eingelegten rückwärtsgangs eines großmotorigen baustellenfahrzeugs, das sich durch mein unter- (nein ich schreibe nicht unbewußtsein, weil man damit ohnehin nur von idoten gelobt wird) bewußtsein arbeitet. irgendwann kapituliert die phantasie vor dem enervierenden dauerton und schließt die bühne auf der bis eben noch versucht wurde das fiepen in einem extra dafür umgeschriebenen theaterstück zu integrieren. feierabend, die darsteller des traumkabinetts machen schicht, der vorhang fällt, die augen gehen auf, das piepen bleibt solange der rückwärtsgang eingelegt ist. ab jetzt gibt es kein zurück mehr...das bild will nichts mit dem text gemein haben, was auf grundsätzlicher gegenseitigkeit beruht

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